Das Reith

 

Reet, oder einfach Schilf oder Teichrohr genannt, ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Während Reet früher überwiegend aus Deutschland kam, wird es heute fast nur noch importiert. Arbeitslöhne und Naturschutz haben den Reet-Anbau in Deutschland uninteressant gemacht. Importländer sind Österreich, Ungarn und die Türkei. Reeternte ist in den Wintermonaten zwischen Mitte Oktober und Mitte März, wenn das Schilfrohr abgestorben ist. Bei der Ernte wird das Reet ein paar Zentimeter über dem Boden (Wasseroberfläche) geschnitten, sodass im Frühjahr die neuen Triebe wieder ungehindert wachsen können. Die Ernte und auch die Qualitätssortierung sind auch heute noch von viel Handarbeit gekennzeichnet.

 

Qualitativ hochwertiges Reet erkennt man an:
- harten Halmen
- frei von Gras und anderen Pflanzenresten
- gelbliche bis braune Farbe
- biegbar, darf aber nicht brechen.

                                                                       

                                                                             

Von der Türkei über Ungarn, Österreich bis Tschechien, Polen und Deutschland reichen die Herkunftsgebiete des bei uns verarbeiteten Reets. Das ehemals hierzulande geerntete feine Reet bester Qualität kann durch die zivilisatorische Entwicklung wie Trockenlegung und Flußbegradigung nur noch in Naturschutzgebieten wachsen. Dort ist ein Abbau nicht mehr gestattet. Chinagras wird als Alternative gerade getestet, kann aber noch keine langfristigen Haltbarkeitsdaten liefern.

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Reith- und Firstbedachungen Andreas Klug  04794/430 Hüttenbuscher Str. 2  , 27726 Worpswede